Wann Osteopathie beim Pferd?

 

  Wann Osteopathie beim Pferd?

 

Schon lange gelten Pferde in unserer Gesellschaft nicht mehr als bloße Nutztiere. Sei es im Sport, Zucht oder Freizeit sind sie uns zu geschätzten Begleitern und Familienmitgliedern geworden. In kaum einem anderen Land der Welt findet man Einsatzgebiete und Industriezweige rund um das Pferd so zahlreich wie in Deutschland.
Doch je mehr Bereiche und Aufgaben sich in der Pferdewelt eröffnen, desto mehr Herausforderungen entstehen.
Im Leistungsbereich begründen sich „Top Performance“ und Erfolg auf einem optimal betreuten Pferd. Neben Futter, Haltung und Equipment steht auch die körperliche Fitness im Interessenfokus. In der Zucht wünscht man sich ein rundum gesundes Vererberpaar und natürlich setzt man auch im Freizeitbereich auf einen zufriedenen und gesunden Pferdepartner an seiner Seite.

In all diesen Bereichen kann die Osteopathie zum Einsatz kommen. Hier sind ein paar Beschwerdebeispiele, die osteopathisch behandelt werden können:

  • wechselnde oder unklare Lahmheiten
  • Rittigkeitsprobleme (z.B. Steifigkeit auf einer Hand, Verweigerung eines    Hindernisses, unrunde Gangart, „Schiefe“ etc.)
  • Sattelzwang
  • Kopfscheue
  • Schmerzen und Erkrankungen der Wirbelsäule (z.B. Muskelverspannungen oder ungleichmäßiger Muskelaufbau, Kissing Spines, Schiefhaltung des Schweifs, Senkrücken etc.)
  • Erkrankungen und Schmerzen der Extremitäten (z.B. Hufrollenentzündung, Hufrehe, Patellafixation, Sehnenprobleme etc.)
  • häufige Koliken und andere Verdauungsprobleme
  • Immunschwächen (z.B. Mauke, häufige Infekte etc.)
  • hormonelle Störungen (z.B. Probleme bei der Rosse, „zickige Stute“, Fruchtbarkeitsprobleme etc.)
  • neurologische Erkrankungen (z.B. Ataxie, Head-Shaking, Lähmungen etc.)
  • Hautveränderungen (z.B. Ekzeme, Infektionen etc.)
  • nervöse/angespannte Verhaltensweise
  • Trainingsunterstützung und optimale Vorbereitung in den Turnierphasen

In erster Linie sollte die Osteopathie präventiv eingesetzt werden, um das Pferd allzeit gesund zu halten. Liegt dennoch ein Problem vor, so kann die Osteopathie je nach Schwere und Dauer der Erkrankung Beschwerden lindern oder verbessern, Heilung initiieren oder eine bereits begonnene tierärztliche Behandlung unterstützen und ergänzen.